1898 | Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler über die Charakteristiken der biochemischen Mittel:
Phosphorsaure Magnesia.
Phosphorsaure Magnesia ist in den Blutkörperchen, in den Muskeln, im Gehirn und Rückenmark, in den Nerven, Knochen
und Zähnen enthalten.
Wenn die Bewegung ihrer Moleküle in den Nerven eine Störung erleidet, so entstehen Schmerzen, resp. Krämpfe, auch Lähmungen. Die betr. Schmerzen sind gewöhnlich blitzartig schießend oder bohrend, oft mit dem Gefühl des Zusammenschnürens verbunden oder wechselnd; sie sind manchmal wandernd. Durch Wärme und Druck werden sie gebessert, durch leise Berührung verschlimmert.
Die phosphorsaure Magnesia heilt Kopf-, Gesichts-, Zahn- und Gliederschmerzen von der oben beschriebenen Art, ferner Magenkrampf, Bauchschmerz, gewöhnlich von der Nabelgegend ausstrahlend, durch heiße Getränke, durch Zusammenkrümmen, durch Druck mit der Hand auf den Bauch erleichtert, manchmal begleitet von wässerigem Durchfall.
Sie heilt Krämpfe verschiedener Art: Stimmritzenkrampf, Krampfhusten, Kinnbackenkrampf, Wadenkrampf, Schluchsen, Starrkrampf, Veitstanz, krampfhafte Harnverhaltung ec.
Weiteres über die phosphorsaure Magnesia findet man unter „Scrophulose und Tuberkulose“.